Villa Würzburger Straße
Bauherr: Freistaat Sachsen, Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, NL Dresden II
Leistungen: LPH 3-8
Bausumme: 330.000 Euro
Bauvolumen: 1.040 m² BGF
Fotos: Till Schuster
Die ehemalige Villa Bienert, im Neorenaissancestil errichtet, ist für die Technische Universität Dresden für eine Nutzung als Institutsgebäude mit einem Hörsaal brandschutztechnisch ertüchtigt und denkmalgerecht saniert worden. Diese Räumlichkeiten waren in den Zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein vielbeachteter Treffpunkt eines künstlerisch interessierten Freundeskreises um die Hausherrin Ida Bienert (1870-1965), welchen u. a. Walter Gropius, Oskar Kokoschka, Paul Klee, Otto Dix, Victor Klemperer und Mary Wigman angehörten. Das Hauptaugenmerk lag vor allem auf den Erhalt der noch vorhandenen historischen Befunde und Einbauten in dem Spiegelsaal, dem aufwendig gestalteten Herrenzimmer, die Gestaltung der Bibliothek und die Ausformung des Vestibüls nach denkmalschutzrechtlichen Vorgaben. Zusätzlich zu den für den Brandschutz und für den Denkmalschutz relevanten Arbeiten wurde das nach dem Krieg behelfsmäßig reparierte Glasoberlicht über dem Vestibül abgebrochen und durch einen neue Oberlichtkonstruktion ersetzt. Die ursprüngliche Erschließung ist durch eine aufwändige Rekonstruktion des Haupteingangsportales sowie dem dazugehörigen Foyer in der originalen Gestaltung aus den Zwanziger Jahren wieder hergestellt worden.