Neubau Chemie TU Chemnitz

Der 4-geschossige, kompakte Neubau setzt sowohl einen neuen städtebaulichen Akzent also auch den südlichen Abschluss des Campusplatzes, ohne den Zugang zum im Süden angrenzenden Grünraum zu verschließen.
Es entsteht ein spannungsvoller, fünfeckiger Baukörper, welcher lediglich ca. 60 % des Bearbeitungsgebietes ausfüllt. Durch die kompakte Anordnung verbleiben Freiflächen, die auch als Entwicklungsflächen für spätere bauliche Nutzungen zur Verfügung stehen.

Das Gebäude erhält als prägendes Element einen ausreichend groß dimensionierten, begrünten Innenhof. Dieser erhält eine Fassadenbegrünung als zusätzlichen Sonnenschutz und bildet einen ergänzenden Beitrag zum gesunden Mikroklima im Innenhof.

Die vier angrenzenden Gebäudeflügel weisen eine unterschiedliche Tiefe entsprechend der Nutzungsverteilung auf. Das im schmalen Nordflügel durchgesteckte Foyer bildet den Link zum Campusplatz
An das Foyer gliedern sich vertikal und horizontal der Experimentierhörsaal, die Seminarräume und PC-Pool, Sozialräume, sowie in den Geschossen des Ostflügels die Praktikumslabore mit Wartebereichen, Umkleiden für die Studierenden und zugehörigen Nebenräumen an.
In den Obergeschossen von Nord- und Südflügel befinden sich die öffentlich zugänglichen Büro- und Besprechungsräume mit zugehörigen Aufenthaltsbereichen. Die Labor- und Praktikumsflächen in West- und Ostflügel sind dabei direkt je Geschoss erreichbar.

Der Neubau Chemie erhält eine umlaufend gleichmäßige, rhythmisch-ruhige Fassadengliederung mit Kombination aus transparenten Fensterflächen, geschlossenen Holzflächen und gliedernden Metallstrukturen.
Vorgesehen ist eine Hybridbauweise mit einem der Gebäudetypologie angemessenen Anteil an Holzkonstruktionen.
Die Dachflächen werden als gedämmte Warmdachkonstruktionen mit teilweise extensiver Begrünung als Retentionsflachdächer ausgeführt.