Ehemalige Synagoge

Abschließende Sanierung zum Veranstaltungs- und Begegnungszentrum Görlitz, 2017-2020

Bauherr: Stadt Görlitz , Amt für Hochbau und Liegenschaften

Leistungen: Lph 5 - 9 in ARGE Synagoge Görlitz
mit Noack & Noack Ingenieure

Bausumme: ca. 3.5 Mio Euro

Fotos: Katharina Grottker

Kategorie: Besonderes

Die Stadt Görlitz beabsichtigt die abschließende Sanierung der ehemaligen Synagoge, um diese als Veranstaltungs- und Begegnungszentrum „Kulturforum Synagoge Görlitz“ ab 2019 nutzen zu können. Die Synagoge in Görlitz wurde im März 1911 eingeweiht. Sie stellt eine der bedeutendsten Synagogenbauten in Deutschland dar. Das Gebäude überstand als einziges auf dem Gebiet des heutigen Freistaates Sachsen die Pogromnacht 1938. Seitdem geriet die Synagoge mehr und mehr in Vergessenheit und verfiel zusehends. Mit dem politischen Umbruch in der DDR und der deutschen Vereinigung erhielt die Synagoge diejenige Aufmerksamkeit, die im Ergebnis zum Erhalt dieses bedeutenden Bauwerkes führte. Im Jahr 2012 wurde die Synagoge als Baudenkmal von nationaler Bedeutung eingestuft. Die Liegenschaft mit der baulichen Struktur der ehemaligen Synagoge unterliegt als Denkmal den Bestimmungen des Sächsischen Denkmalschutzgesetzes. Ab dem Jahr 1991 erfolgten in der ehemaligen Synagoge elementare Sicherungsarbeiten zum Erhalt der Bausubstanz sowie Restaurierungsarbeiten in den hochwertigsten Räumen des Gebäudes. Nunmehr soll das Gebäude abschließend saniert werden.

Hierbei stehen die architektonische Ausformung des hochwertigen Baudenkmals und deren Geschichte im Vordergrund. Noch vorhandene Architekturbauteile sind weitgehend wiederzuverwenden und zu ergänzen. Notwendige Ergänzungen sind in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen zurückhaltend vorzunehmen, ohne dass diese in Konkurrenz zur historischen Bausubstanz und Architektur treten.